WDR 5: Feiertagsgespräche

Cornelia Coenen-Marx: Seelsorgerin, Sozialmanagerin, Pfarrerin

Pfingstmontag, 29.05., von 12:04-13:00 Uhr in WDR 5
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/feiertagsgespraech/cornelia-coenen-marx-106.html

Moderation: Kirsten Dietrich| Redaktion: Christina-Maria Purkert


Viel vom guten Ruf der Kirchen in der Gesellschaft hängt an ihrer sozialen Arbeit. Der Zwang zur Veränderung betrifft deshalb Kirche und Diakonie, vom Umgang mit Care-Arbeit bis hin zur Spiritualität, sagt die Seelsorgerin Cornelia Coenen-Marx.

Geburtstag der Kirche

Pfingsten wird gern knapp beschrieben als „Geburtstag der Kirche“. Doch da klingt die bürokratisch durchorganisierte gesellschaftliche Institution durch, wie sie auch in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit besteht. Eigentlich ist Pfingsten ein Fest der Veränderung: der Geist Gottes wird wirksam, inspiriert und begeistert Menschen.

Wie geht man mit Veränderung um?

Wie man sinnvoll mit der Herausforderung von und dem Zwang zu Veränderung umgeht – diese Frage beschäftigt Cornelia Coenen-Marx seit langem. Sie hat ihr ganzes Berufsleben leitend und gestaltend in Diakonie und Kirche gearbeitet, die Sozialpolitik ist ihr Fachgebiet genauso wie eine sorgende Ethik.

Sorge für sich und andere

Coenen-Marx arbeitet deshalb als Beraterin für Veränderungsprozesse. Sie denkt nach über Spiritualität, übers erfüllte Altern, darüber, was nicht nur die Kirchen gegen die wachsende Einsamkeit in der Gesellschaft machen können. Care-Arbeit, Sorgearbeit – die Seelsorge muss diesen Bereich noch viel ernster nehmen, sowohl die Sorge für andere als auch Selfcare, die Fürsorge für sich selbst. Gerade Frauen werden in der Care-Arbeit immer noch zu selbstverständlich und ungefragt in Anspruch genommen.