Zum Lesen, zum Nachdenken in Corona-Zeiten



https://www.ekiba.de/presse/pressemeldungen-aktuell/detail/nachricht/id/40341-weltweite-oekumene-live-miterleben/?cb-id=143910&fbclid=IwAR33q-UXAL1OkoJ1tvtclDdb-u1L6rGEY6zkXukLFp20t4ASCPUlHo7_eKg

ZUR VOLLVERSAMMLUNG DES ÖKUMENISCHEN RATES DER KIRCHEN ERWARTET KARLSRUHE EIN UMFANGREICHES KULTURELLES RAHMENPROGRAMM

Karlsruhe, (25.08.2022). Vom 31. August bis zum 8. September findet in Karlsruhe die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) statt. Rund 4.000 Teilnehmende aus 352 Kirchen und 120 Staaten der Erde werden zur weltweit umfassendsten Zusammenkunft von Christinnen und Christen erwartet. Das vielfältige kulturelle Rahmenprogramm lädt die breite Öffentlichkeit zum Mitmachen und Mitfeiern ein. Als weithin sichtbares Zeichen für das bevorstehende Treffen wurde am Donnerstag (25.8.) auf dem Karlsruher Schlossturm die ÖRK-Fahne gehisst. 

An acht Orten in der Innenstadt werden in den Tagen rund um die Vollversammlung rund 250 frei zugängliche Veranstaltungen angeboten. „Mit der Vollversammlung kommt eine Vielfalt von Stimmen und Stimmungen aus der weltweiten Christenheit nach Karlsruhe“, stellt die badische Landesbischöfin Heike Springhart fest. „Das umfangreiche Rahmenprogramm ist für alle offen und bietet Gelegenheit zum Feiern und Diskutieren, zur Horizonterweiterung und dafür, sich mitreißen und bewegen zu lassen. Auf den Bühnen sind internationale Gesprächspartner aus der Ökumene ebenso zu erleben wie der Schauspieler Samuel Koch und der Modedesigner Harald Glööckler. Ich bin beeindruckt, wie viele Menschen und Initiativen aus der Region und der Stadt Karlsruhe zu dem vielfältigen Begegnungsprogramm beitragen.“ Von Konzerten über ein kreatives Jugendprogramm und Gottesdiensten bis hin zu inhaltlichen Workshops rund um das Thema Gerechtigkeit, Frieden, Ökumene und Klimaschutz wird vieles geboten. Auf der Bühne am Marktplatz ist neben zahlreichen Konzerten beispielsweise auch das Talkformat „Afterwork – auf einen Sundowner mit der Landesbischöfin“ geplant (2.9., 5.9. und 7.9., jeweils 18 Uhr). Auch der Eröffnungsgottesdienst am 31. August wird ab 17.30 Uhr live auf die Bühne am Karlsruher Marktplatz übertragen. Dort wird schließlich um 21 Uhr die Vollversammlung offiziell eröffnet. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird hierzu erwartet. Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup sieht dem großen christlichen Treffen mit Vorfreude entgegen: „Zur Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen begrüßen wir Menschen aus der ganzen Welt hier in Karlsruhe, die sich intensiv untereinander und mit uns über die relevanten Themen der Gegenwart und Zukunft austauschen. In Karlsruhe wird persönliche und ökumenische Geschichte geschrieben. Wir haben für alle ein vielfältiges Programm geschnürt mit Gottesdiensten, Kunstaktionen, Kulturevents bis hin zu den Schlosslichtspielen. Die Begegnung zwischen und mit den vielen Menschen aus aller Welt steht dabei für uns im Vordergrund – und das in Karlsruhe!“ Erstmals in der mehr als 70-jährigen Geschichte des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) tagt dessen höchstes Gremium in Deutschland. Das etwa alle acht Jahre stattfindende Treffen steht diesmal unter dem Motto „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. 

Informationen zur Vollversammlung des ÖRK und zum Begegnungsprogramm unter www.karlsruhe2022.de



Organisationsethik

Impulse für die Weiterentwicklung der Ethik im Gesundheitssystem
Patrick Schuchter · Thomas Krobath · Andreas Heller · Thomas Schmidt



Dr. Christian Brouwer von der Evangelischen Akademie Loccum spricht mit Dr. Dagmar Henze vom Haus kirchlicher Dienste – eine der Mitinitiatorinnen von Oma trotzt Corona – darüber, wie unter Corona-Bedingungen Ältere erreicht werden können: https://www.loccum.de/blog/seniorinnen-in-der-corona-krise/

… und mit Prof. Dr. Dr. h. c. Andreas Kruse, Psychologe und Philosoph, Direktor des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität und unter anderem Mitglied des Deutschen Ethikrats und Vorsitzender der Altenberichtskommission der Bundesregierung über den schmalen Grat zwischen Schutz und Bevormundung, zwischen Solidarität und Ausgrenzung – und darüber, welche Kräfte sich die Gesellschaft entgehen lässt, wenn sie nicht auf die Einschätzung der Älteren hört: vollständiges Gespräch: https://youtu.be/z3ZBcgUifGM, kürzere Fassung: https://youtu.be/UIt9cyi-ybM.

Auf evangelisch.de wird über Margot Käßmanns Vorschlag, sich um der Jüngeren willen zurückzunehmen, diskutiert.

Ute Zeißler schreibt über „Risiko und trotzdem hilfreich?“ und verweist dort auch auf ein Interview mit Ingrid Kandt und ihr selbst …


Alter allein darf kein Kriterium sein, um Risikogruppen zu definieren.

Der Generationenforscher François Höpflinger zeichnet auch ein differenziertes Bild der Situation von Pflegeheimen: https://www.nzz.ch/schweiz/das-alter-allein-darf-kein-kriterium-sein-um-risikogruppen-zu-definieren-ld.1566649?mktcid=smsh&mktcval=E-mail https://www.nzz.ch © NZZ AG – Alle Rechte vorbehalten 


Von der Fensterkirche bis hin zu Tagesausflügen: Sich mit den notwendigen Schutzmaßnahmen auseinanderzusetzen, das hilft den Rahmen abzustecken, innerhalb dessen dann wiederum viel Kreativität möglich ist. Unsere Teilnehmerinnen Ingrid Kandt und Uta Zeissler haben zusammen mit Petra Müller und Nele Tanschus eine Handreichung erarbeitet, wie sich kirchliche Arbeit mit Senior*innen auch unter den Bedingungen von Corona gestalten lässt: https://www.aeltere-nordkirche.de/aktuell/handreichung-fuer-die-kirchliche-arbeit-mit-aelteren-und-alten-menschen-im-weiteren-verlauf-der-corona-pandemie-erarbeitet-1/


Pandemie: Lebensschutz und ­Lebensqualität in der Langzeitpflege https://saez.ch/article/doi/saez.2020.19037
Ein wichtiger, gut begründeter Appell an die Verantwortungsträger aus Politik, Management, Pflege und Betreuung* [in der Schweiz]


Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft hat am 10. August die Leitlinie „Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie“ veröffentlicht. Unser Oma-trotzt-Corona-Teilnehmer Dr. Thomas Mäule von der Evangelischen Heimstiftung schrieb dazu: „Die 22 Empfehlungen stellen sich der Herausforderung, eine Begleitung und Pflege, die sich an individuellen Wünschen, Bedürfnissen, Vorstellungen und Situationen orientiert umzusetzen und zugleich den Vorgaben des Gesundheitsschutzes gerecht zu werden. 22 Indikatoren für Lebensqualität – ein Geschenk des Himmels! Ich freue mich über die Leitlinie, die genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Sie hat hohe pflegewissenschaftliche Relevanz, ist State of the Art, praxis- und basisnah. Vieles ist deckungsgleich mit dem, was wir am 5.8. diskutiert und als wünschenswert erachtet haben. Schön, wenn das Papier bei den Oma trotzt Corona – Krisenexpert*innen Beachtung findet.“


Was bewegt? – Evangelische Akademie Hofgeismar online 

Wir schützen, was wir lieben! Zwischen Zuwendung und Abschottung – Vom Umgang mit der älteren Generation in Zeiten der Pandemie 

Ein Gespräch mit Dr. Sabine Leutiger-Vogel, Ärztin am Evangelischen Krankenhaus Hofgeismar – Zentrum für Geriatrie und Neurologie, und Birgit Inerle, Sprecherin der Konferenz für Klinik und Altenheimseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 
Dienstag, 18. August 2020 um 19:00 Uhr 
Hier können Sie die Aufzeichnung des Abendgesprächs vom 18. August 2020 anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=FEbkDWg6OGE


Fachstelle Zweite Lebenshälfte, EKKW

Videotreff Seniorenarbeit: Sorgenetze „nach Corona“ verstetigen

Mit Cornelia Coenen-Marx diskutieren wir eine Einordnung der Corona-bedingten neuen Optionen. Pfarrer Dr. Schäfer (Projekt „Dich schickt der Himmel“, Witzenhausen) sorgt für den Hands-On-Praxisbezug.
Wir sprechen sehr konkret über die Möglichkeiten von Kirche im Sozialraum, aufsuchende Altenarbeit und manches mehr. Moderation:
Annegret Zander, Theologische Fachreferentin der Fachstelle Zweite Lebenshälfte, EKKW
Das Videotreff wurde aufgezeichnet und in der Mediathek der Fachstelle Zweite Lebenshälfte eingestellt: http://www.fachstelle-zweite-lebenshaelfte.de/mediathek.php


DEAE Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Bildung im Alter, Fach-Online-Seminar
16. September, 18 – 19:30 Uhr,

Jetzt reden wir! ? Hoffnungsträger oder Risikogruppe?

Prof. Eva-Marie Kessler, Prof. für Gerontopsychologie an der Medical School Berlin, Psychologische Psychotherapeutin, Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie Jens-Peter Kruse, Erwachsenenbildner, Diakon, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenvereinigung e.V. (BAGSO), Mitglied im Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Hannover und Mitglied im NDR Rundfunkrat

http://www.deae.de/Profilbildende-Themen/FG_Bildung_im_Alter/FachOnlineSeminar_Jetzt-reden-wir/Flyer_DEAEAusschreibungFach-Online-Seminar.pdf

Anmeldung bis 14. September


Bei der Auseinandersetzung mit den Folgen von Corona für die Einzelnen wie für die Gemeinschaft hat mich gerade das neue Buch von Matthias Horx inspiriert. In „Die Zukunft nach Corona“ unternimmt er eine Re-Gnose, eine Art rückblickender Vorausschau, um eine neue Zukunft zu denken. Matthias Horx hält übrigens auch den Hauptvortrag bei der Onlineveranstaltung Das gefühlte Corona https://www.mi-di.de/termine/das-gefuehlte-corona vom 16. bis 17. November über die Auswirkungen der Pandemie auf das Seelenleben und die Gefühlswelt der Menschen, an der Sie nach Anmeldung gratis teilnehmen können.


Von wegen Risiko-Gruppe!

Von wegen Risiko-Gruppe! Menschen über 70 kommen in Zeiten von Corona in den Medien vor allem als „Risiko-Gruppe“ vor. Das muss nicht sein. Alice Schwarzer, 24. Juni 2020
https://www.emma.de/artikel/von-wegen-risiko-gruppe-337835


https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=4252435001463653&id=100000915866257&sfnsn=scwspmo&extid=fT1XIIu5DKCiRXou


Corona: Schützen Sie uns Ältere nicht um diesen Preis! Selbstbestimmt altern und sterben!

Wir sind Bürgerinnen und Bürger im Alter von 64 – 78 Jahren. Etliche von uns haben Vorerkrankungen. Nach offizieller Definition zählen wir alle zur Risikogruppe. Uns selber erstaunt der Gedanke, Teil einer Risikogruppe zu sein. Wir fürchten das Corona-Virus nicht. Respekt ja, Angst nein. Wir sorgen in einer ganzheitlichen Weise für ein intaktes Immunsystem. Tod und Sterben sehen wir nicht als Risiko. In unseren Familien wurde schon immer gestorben. Wir haben selber Menschen im Sterben begleitet, unsere Eltern, Freunde, Mitbewohner. Wir sehen das Sterben als bedeutsamen letzten Akt und damit Teil eines guten Lebens, auch wenn es Schmerz, Leid und Trauer einschließt. Falls wir mit oder am Virus erkranken oder sterben sollten, wünschen wir uns, die uns nahestehenden Menschen um uns zu haben. ….

Mehr Informationen unter:

https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-corona-sch%C3%BCtzen-sie-%C3%A4ltere-nicht-um-diesen-preis-selbstbestimmt-altern-und-sterben



Conavirus und Familienalltag

Empfehlung, Tipps und Links für Familien von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie:
https://www.eaf-bund.de/de/informationen/coronavirus_und_familienalltag


4-Punkte-Plan der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie

https://www.eaf-bund.de/gallery/news/news_298/200430_corona_familienpolit_vorschlaege.pdf


 A Time for Pastoral, Prophetic and Practical Christianity: A Joint Statement from the World Council of Churches and Regional Ecumenical Organizations 

Blessed be the God and Father of our Lord Jesus Christ…who consoles us in all our affliction, so that we may be able to console those who are in any affliction with the consolation with which we ourselves are consoled by God. 

(2 Cor. 1:3-4) 

As representatives of Regional Ecumenical Organizations and the World Council of Churches, we share the challenges that our communities around the world are facing due to the corona-virus, COVID-19. 


28. April 2020

Die Transformateure München

Akteure der Großen Transformation

Aufbruch – in eine lebenswerte Zukunft investieren

Sozial-ökologische Transformation als Leitlinie für Investitionsprogramme

Die Covid-19 Pandemie hat nachdrücklich in Erinnerung gerufen, wie wichtig ein funktionierender Staat zur Sicherung der Grundversorgung und des Daseinsschutzes ist. Neben den aktuellen Herausforderungen wird in diesen Wochen über die anschließenden Maßnahmen und Investitionsprogramm zur Wiederankurbelung der Wirtschaft debattiert und entschieden.

Es gilt also bereits heute wichtige Lehren aus der Pandemie zu ziehen und zukunftsgerichtet zuentscheiden. Gesundheitsvorsorge und Klimaschutz sind auf das engste verknüpft. Ein Beispiel sind die Wetterextreme, die etwa bei großer Sommerhitze zu zahlreichen Toten führen. Der immer stärkere Druck auf die Tierwelt und Ökosysteme verstärkt die Anfälligkeit für Epidemien. Die Feinstaubbelastung als Teil der Luftverschmutzung erhöht diese Anfälligkeiten ebenfalls.

Die sozial-ökologische Transformation zu einer nachhaltigeren Entwicklung sollte die Leitlinie für die anstehenden Maßnahmen und das Konjunkturprogramm sein. Es ist die Aufgabe, damit zukunftsfeste Arbeitsplätze zu sichern, den Klimaschutz in der gebotenen Dringlichkeit voranzubringen, die Artenvielfalt und ökologische Vielfalt zu erhalten sowie lebenswerte Städte und Gemeinden zu fördern: erneuerbar, klimaverträglich, gerecht und sozialverträglich. Anders formuliert: Lebensqualität stärken und Systeme wetterfest machen.

Neben Sofortmaßnahmen ist die Resilienz des Gesundheitssystems dauerhaft zu verbessern. Ebenso sind der Alten- und Pflegebereich sowie die Kitas und die Bildung von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Die Berufe in diesen Bereichen sind aufzuwerten und ihrem Wert entsprechend zu entlohnen. Kulturschaffende, Gastronomie und lebenswerte Städte und Gemeinden sind kein Luxus, sondern sie prägen die Vielfalt des Landes.

Die Krise hat nachdrücklich erlebbar gemacht, welchen Wert Lebensmittel haben, wie leichtLieferketten reißen können, welche inhumanen Arbeitsbedingungen etwa in der landwirtschaftlichen Gemüseproduktion ganz in unserer Nähe toleriert werden. Die Pandemie kann zur treibenden Kraft für Reformen in der Ernährung und in der Agrarpolitik werden. Es ist ein Wandel, der längst überf.llig ist, hin zu einem umsichtigen, sorgsamen und vorausschauenden Umgang mit lebenswichtigen Ressourcen.

Gerade in Zeiten, in denen vorübergehend Abgrenzungen erforderlich sind, ist es wichtig, dass internationale Verantwortlichkeit übernommen wird. Deshalb ist komplementär zu Investitionsprogrammen ein ressourcenorientiertes Lieferkettengesetz zu verabschieden.

Die Krise der Automobilindustrie hat bereits vor dem Ausbruch der Pandemie mit niedrigeren bzw. stagnierenden Stückzahlen, neuen Technologien im Produkt und Automatisierung/Digitalisierung in allen Unternehmensprozessen begonnen. Die Pandemie ist also keinesfalls Ursache der Probleme, sondern kann durchaus als Katalysator auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität wirken. Denn viele Menschen machen gerade die Erfahrung sauberer und lebenswerter Städte, guter Luft und einer neuen Wertschätzung von Nähe. Wer also auch immer die Krise nutzen will, um auf dem Pfad hin zu nachhaltiger Mobilität umzukehren, ist auf dem Holzweg!

Die sich abzeichnenden Konjunktur- und Investitionsprogramme müssen fokussiert in Richtung resiliente Wirtschaft und nachhaltige Mobilitätswende zugeschnitten werden. Das bedeutet für die Mobilitätsindustrie neben der weiteren Transformation der Automobilindustrie insbesondere:

  • die Stärkung des ÖPNV und die Förderung von Elektro/Wasserstoff-Antrieben sowie
  • die Stärkung der kommunalen Infrastrukturen für eine aktive Mobilität.

Die Energiewende muss Vorrang bekommen und die in den vergangenen Jahren aufgebauten Hemmnisse sind zügig abzubauen. Ein Programm zum Ausbau einer Metall-Recycling-Infrastruktur ist aufzulegen, das dem Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft den nötigen Schub gibt.

Der Klimaschutz ist ein Kernstück der sozial-ökologischen Transformation. Einen besonders wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten in unseren Breitengraden Moore (hohe CO2-Bindung). Es ist ein groß angelegtes Programm zur Erhaltung und zur Wiederherstellung von Mooren auf den Weg zu bringen. Dieses Programm dient zugleich dem Hochwasser- und Grundwasserschutz sowie dem Erhalt der Biodiversität. Ebenso wichtig ist die CO2-Bindung durch Humusaufbau einer ökologischen Landwirtschaft.

Die aktuelle Trockenheit in vielen Regionen Deutschlands ist ein ernstes Warnsignal des Klimawandels. Über den Brandschutz hinaus ist nachhaltig in Brandprävention zu investieren. Dementsprechend ist die Bewirtschaftung der Wälder in eine naturnahe Waldwirtschaft massiv weiter zu entwickeln und ein Umbauprogramm reiner Nadelwälder in Mischwälder aufzusetzen.

Die Covid-19 Pandemie ist ebenso eine globale Herausforderung wie die Klimakrise. Damit wird die globale Koordination der Staaten umso wichtiger. Zugleich sind entschlossen nationale Antworten zu geben. Beispielsweise ist einerseits eine Re-Adjustierung der Lieferketten erforderlich, etwa die Produktion von Arzneimitteln für die Grundversorgung in Deutschland bzw. Europa. Andererseits sind Grenzziehungen nur als vorübergehende Krisenmaßnahmen angebracht. Vielmehr ist Weltoffenheit und Austausch zu fördern. Nationale Abschließungen und neue Grenzzäune, tatsächlich und mental, sind zu vermeiden.

Viel zu viele Jahre wurde das Mantra vorgetragen: Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Mobilitätswende, zum Artenschutz – geht gerade leider nicht, kostet zu viel, gefährdet Arbeitsplätze. In der jetzigen Pandemie-Krise wurde über Nacht sichtbar: Plötzlich geht doch ganz viel. Plötzlich wird Wissenschaft ernst genommen. Je früher die anstehenden Aufgaben für eine sozialökologische Transformation angegangen werden, desto besser. Je länger nicht vorgesorgt wird, desto höher werden die späteren Kosten für unterlassene Vorsorge ausfallen: too little too late.

Es ist ein Konjunkturprogramm aufzulegen, das einen Aufbruch in eine lebenswerte Zukunft verkörpert. Dieses Programm muss auf Verstetigung angelegt sein. In der Vergangenheit gab es viel zu oft gute Einzelprojekte, aber kein konsequentes Umsteuern in Richtung Nachhaltigkeit. Es gilt, Chancen zu nutzen und in eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche Zukunft zu investieren: die sozial-ökologische Transformation auf den Weg bringen – weltoffen und solidarisch.

© Die Transformateure – Akteure der Großen Transformation | München, 28. April 2020

V.i.S.d.P.: Martin Held | Grubenweg 10a | 82327 Tutzing | transformations-held@gmx.de


Leben und Tod vernetzt – Gemeinsam von zu Hause
Freitag, 8. Mai 2020 um 10:00 LEBEN UND TOD

https://www.facebook.com/events/s/leben-und-tod-vernetzt-gemeins/238317717526133/

https://www.instagram.com/p/B_W7BQeo9zl/?igshid=13h4xckxglz18


HKD-TIPP: RITUALE GEBEN HALT IN KRISENZEITEN

Nachricht 15. April 2020

Ein Virus verändert derzeit das Leben, den Rhythmus und das Beziehungsgefüge der Menschen. In Corona-Zeiten Zeiten sind Menschen mehr auf sich selbst zurückgeworfen und leben gezwungenermaßen im Exil nach innen. Das geht Menschen aller Generationen so – es gilt aber in besonderem Maße den Älteren.

Weiterlesen? Hier der Link:

https://www.kirchliche-dienste.de/Aktuelles/aktuelles_2020/april_2020/2020-04-15-Rituale-geben-Halt?fbclid=IwAR0MCNQfqmPXEtJvQJBUL8UTgqnm3lMWRY7RZl-1YhgFiIz_SdusykTkUtM


Atemschutzmasken für einen guten Zweck, mit-initiiert von em-faktor-Kollegin Sarah:

www.stayhomeandsew.de/


Achtsamkeit gegen Corona-Angst? 11 Tipps, wie du entspannt durch die Pandemie kommst

Achtsam in der Krise. Tipps für ein entspanntes Miteinander: 

www.einguterplan.de/corona-achtsamkeit


Informationsangebote der Diakonie zur Corona-Krise finden Sie hier: https://www.diakonie.de/coronavirus-hilfe-und-infos


Das Netzwerk für dich und deine Nachbarn https://nebenan.de/


Was machen wir?

Einsamkeit im Alter vermeiden– wie kann die Digitalisierung dabei helfen?

Die Digitalisierung ermöglicht es uns, sich ins Auto zu setzen und dem Auto zu sagen, wohin wir fahren wollen. Solche Geräte gibt es mittlerweile auch für zuhause: digitale Sprachassistenten.

In unserem Modellprojekt „Digitale Nachbarn“ werden solche digitalen Video-Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Google Home eingesetzt um eines der größten Probleme im Stadtquartier Breitwiesen in Zweibrücken anzugehen: die Einsamkeit.

Menschen die nicht mehr mobil sind, haben es schwer, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Wer die Orte an denen das Leben stattfindet nicht mehr erreichen kann, bleibt häufig allein. Ein Problem vor allem für ältere Menschen. Wir möchten deshalb mit aktueller Technik Hilfestellungen geben.

Dabei wird für die Teilnehmer ein eigenes Programm zusammengestellt. Darum kümmern sich Ehrenamtliche beim DRK vor Ort in Zweibrücken. Wir nennen diese Personen Programmmacher . Das Programm kann ganz unterschiedlich ausfallen, z.B. Müllabfuhrinfos, Gymnastikkurse oder die Übertragung des Gottesdienstes. Was genau, das wird mit unseren Teilnehmern zusammen entwickelt. Damit schaffen wir es, die individuellen Bedürfnisse im Wohnquartier Breitwiesen zu adressieren.

Die Geräte können auch Videotelefonie. So können die Teilnehmer mit Ihren Angehörigen oder mit anderen Teilnehmern Kontakt halten. Oder sogar an virtuellen Treffen teilnehmen.

Wir wollen testen was funktioniert. Aber auch feststellen was eben nicht funktioniert. Wo können Digitale Helfer unterstützen? Und wo sind ihre Grenzen?

https://www.digitale-nachbarn.de


Ehrenamt in der Corona-Pandemie

Kreativ durch die Krise

Wegen der Corona-Pandemie mussten zahlreiche soziale Einrichtungen schließen. Doch viele meistern die Krise inzwischen mit neuen Ideen und ungewöhnlichen Projekten. Möglich ist das auch durch eine Welle der Hilfsbereitschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter. Sie erledigen Einkäufe, schreiben Briefe oder veranstalten Balkonkonzerte.

Weitere Informationen unter:

https://www.diakonie-rwl.de/themen/ehrenamt/ehrenamt-corona-pandemie?fbclid=IwAR08G3aK6nrBDg-lAm7NEAqescRevNiLltctpU_1hxoaix0nkGdLpwKsm5A



Der Corona-Effekt: 4 Zukunftsszenarien für Wirtschaft und Gesellschaft

Toilettenpapier wird gehamstert, Nudeln wandern in rauen Mengen über die Ladentheke, Der Corona-Effekt: 4 Zukunftsszenarien für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie leben und wirtschaften wir nach der Pandemie? Das Zukunftsinstitut beschreibt in seinem White Paper 4 mögliche Szenarien, wie die Corona-Krise die Welt verändern kann. https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/der-corona-effekt-4-zukunftsszenarien/?fbclid=IwAR1IhcfaZJCsIDmCQcPxI4DrQUKmWqVzy_z2OHgurt5wltiB93ZvLzvGCX0


Lernen von den Alten

Lernen von den Alten. Seelsorge für ein gutes Leben nach Corona.
Corona stürzt auch die Seelen in eine Krise. Wie können wir mit der drohenden Traumatisierung eines ganzen Landes umgehen? Indem wir reden mit denen, die so etwas schon mal erlebt haben. Angela Rinn, Zeitzeichen
https://zeitzeichen.net/node/8202


Wie lange hält die Solidarität? Peter Dabrock im Gespräch

Podcast: https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=819217&fbclid=IwAR1IhcfaZJCsIDmCQcPxI4DrQUKmWqVzy_z2OHgurt5wltiB93ZvLzvGCX0


Mitmenschlichkeit

Diakonie startet Brief-Aktion für einsame ältere Menschen

24. März 2020

Die Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit startet in Hamburg eine Briefaktion für Senioren als Zeichen gegen Einsamkeit. Alle Hamburger sind eingeladen, als ein Zeichen der Verbundenheit älteren Menschen einen Brief zu schreiben.

Kinder können auch ein Bild malen. Damit sollen Seniorinnen und Senioren in Alten- und Pflegeheimen der Diakonie, die zurzeit wegen des Corona-Virus keinen Besuch mehr empfangen dürfen, ein Zeichen der Hoffnung erhalten. Aufmunternd und anteilnehmend können Mitbürger erzählen, wie sie mit der Corona-bedingten Isolation umgehen, und gute Wünsche, Gedanken oder Gedichte weitergeben.

Stiftung MitMenschlichkeit der Diakonie Hamburg

Die Briefe können anonym sein oder mit Absenderadresse. Die Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit leitet die Briefe an ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen der Diakonie in Hamburg weiter.

Adresse

Briefe können eingesandt werden an:
Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit, „Hoffnungsbrief“,
Königstr. 54, 22767 Hamburg

Weitere Informationen unter:

https://www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/diakonie-startet-brief-aktion-fuer-einsame-aeltere-menschen/?fbclid=IwAR23ABnbzn16POuFyNEyC6F9HBsRY_xcVmyeAcYsNgmKmHlHLE_t-maEz7A


https://www.facebook.com/KircheimNDR/posts/2760137380722022


Corona und Nachbarschaftshilfe

Viele Menschen dürfen aktuell ihre Wohnung nicht verlassen, weil sie zur Corona-Risikogruppe gehören. Deshalb haben Engagierte beschlossen, ihre Nachbarn zu unterstützen, zum Beispiel indem für sie einkaufen und Besorgungen übernehmen. Diese Hilfsbereitschaft ist großartig.

Bei aller Anteilnahme gilt allerdings derzeit, den persönlichen Kontakt und die Interaktion mit Menschen und Zielgruppen zu vermeiden. Das mahnt die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf an und gibt auf ihrer Homepage folgende Hinweise:

  • „Solidarität heißt im Moment Verzicht. Das heißt, die erste Engagementform ist im Moment möglichst wenig / keinen direkten persönlichen/ face to face Kontakt zu anderen Menschen herstellen.
  • Bitte keinen Aktionismus und Helfer-Enthusiasmus, der uns im Moment in vielen Aufrufen eher positiv entgegenschallt, denn damit können wir dem Virus in die Fall laufen: Freiwillige können sich gefährden und auch die zu versorgenden Menschen können bei Nachbarschaftshilfe gefährdet werden. Dazu finden sich bislang noch zu wenige Hinweise oder gar keine konkreten Schutz- und Verhaltensanweisungen (z.B. Frage von Übertragungsrisiken durch Kontakt bei Einkaufstüten oder ähnliches).
  • In diesem Zusammenhang erscheint es sinnvoll zu sein, z.B. als Freiwillige/r jeweils nur einen Haushalt zu übernehmen und damit Multiplikationseffekte, vor denen bereits bei der Kinderbetreuung gewarnt wird (z. B. haushaltsferne Kinder zu betreuen) zu vermeiden.
  • Es gilt auch Überlegungen zum Datenschutz bzw. Datenweitergabe anzustellen, um mögliche Betrügereien zu unterbinden.
    Denkbar sind ja auch Engagementformen, die telefonisch oder digital ermöglicht werden, z.B. zur Überbrückung von Einsamkeit.
  • Es können auch Anerkennungsformate entwickelt werden für Menschen, die gerade am stärksten gebraucht werden (wie medizinisches Personal, aber auch die Menschen im Einzelhandel, in der Verwaltung, den Rettungsdiensten etc.).“

Auch wenn es erfreulich ist, dass sich viele Menschen spontan melden und ihre Hilfe anbieten, gilt in allen Fällen, dass das Engagement vorsichtig auszuüben ist. Dazu hat die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, auch mit Unterstützung von anderen Freiwilligenagenturen und -zentren, ein Info-Blatt mit Tipps und Hinweise für Nachbarschaftsinitiativen zusammengestellt.

https://engagiert-mitgestalten.de/de/fuer-freiwillige/engagement-und-corona/corona-und-nachbarschaftshilfe-?fbclid=IwAR20g3OTmR4dJi2XbcGjrTpB-PDcFwiUelqpXE6fVRIiEyvLQ_EDaywD7xI


IDEEN FÜR UND MIT KINDERN

Der Corona-Virus beschert uns eine besondere Zeit. Der Alltag ist nicht mehr der Alltag. Und Kinder sind die ersten, die die öffentlichen Maßnahmen zu spüren bekommen.

Kindergottesdienst in besonderen Zeiten

Wenn alle Termine abgesagt sind, dann muss der Alltag sich neu finden. Familienzeiten ändern sich und wollen gestaltet sein. Wie begegnen wir in dieser Zeit den Bedürfnissen und Ängsten von Kindern?
Eine neue Erfahrung: Wir haben Zeit!  

Rituale im Alltag haben eine wichtige Bedeutung. In dieser „Anderszeit“ entwickeln sich neue Rituale oder alte Rituale werden neu entdeckt.

Kindergottesdienst-Teams überlegen, wie sie trotzdem mit Kindern in Kontakt sein können. Kirchengemeinden entwickeln vielfältige neue Formen und Kommunikationswege!

Die Angebote „Gottesdienst zeitgleich“ mit der Osterstein-Aktion und der Mut-Mal-Aktion, der spirituelle Osterspaziergang und die Postkarten sind auch etwas für Kinder und ihre Familien!

Kindergottesdienst bekommt in dieser Zeit einen anderen Ort.
Auf dieser Seite stellen wir donnerstags eine Bibelerzählung und einen Impuls „Bibel erleben“ ein.

Lieder sind vorgeschlagen aus: Evangelischen Gesangbuch (EG) und Das Liederheft Kirche mit Kindern 1+2 (LH). Die Liederhefte und CD’s zum Mitsingen sind im Online-Shop erhältlich.

Im Gebet sind wir verbunden mit Gott, den Kindern und Familien in der Welt!

https://www.michaeliskloster.de/aktuelles/2020/Kirche-mit-Kindern-in-besonderen-Zeiten?fbclid=IwAR3EBSMRHzJVa5mGMzMdz2NyE-mDRW12iGQkDbzoEB-JKjp0zAgGAzqKttI


BOTSCHAFTEN FÜR KARTEN ZUM GESTALTEN UND VERTEILEN

Leider müssen Gottesdienste und Veranstaltungen abgesagt werden. Spirituelles Leben geht aber trotzdem weiter. Gebete und Texte entstehen – für Digitales, für Gleichzeitiges, für Andachten unter freiem Himmel. Wir vom Michaeliskloster Hildesheim sammeln und bündeln, entwickeln selbst und vernetzen uns mit anderen, die an dieser Stelle mitdenken.

Alles natürlich immer unter Berücksichtigung der je aktuell gegebenen Verhaltensempfehlungen oder -Vorschriften.

Was bieten wir konkret?

* Frohe Botschaften für jeden Sonntag – Karten (auf der einen Seite der A5-Karte) , ein Gebet – und Fürbitten (auf der Rückseite) zum Einwerfen bei Einsamen, in Altenheimen usw. oder zum Abpflücken an Wäscheleinen vor Kirchen oder an anderen Orten.

Oft ist unter der Fürbitte noch Platz für einen kurzen Gruß, wenn Sie die Karte jemandem vorbeibringen oder vor die Tür legen wollen.