Lebensende in Würde. Zum Umgang mit Hochaltrigkeit und Sterben. Workshop für Akteure aus Hospizen, Pflegeeinrichtungen und dem weiteren Quartier

Die Mehrzahl der Menschen wünscht sich, zu Hause alt zu werden und zu sterben – doch die meisten scheiden hinter verschlossenen Türen im Krankenhaus aus dem Leben. Wie kann es uns gelingen, das Ende des Lebens wieder als dessen Teil zu begreifen? Eine Reflexion über historisch unterschiedliche Kulturen des Sterbens sowie spirituelle Anregungen bilden den Ausgangspunkt, um mit frischem Blick auf die Weisheiten des Lebensendes zu schauen – und Möglichkeiten zu imaginieren, wie Alte, Sterbende und ihre Angehörigen im Quartier aufgehoben werden können. Das reicht von praktischen Aspekten wie den architektonischen und städtebaulichen Voraussetzungen oder organisierter Nachbarschaftshilfe beispielsweise bei Haushalt und Einkaufen bis hin zu Angeboten für die Seele wie Erzählstationen in der Kirche, in denen Pflegende und Angehörige sich über ihre Erfahrungen mit dem Sterben ihrer Nächsten austauschen können.

Adressat*innen: Haupt- und Ehrenamtliche aus Medizin und Pflege, aber auch weitere Akteure aus dem Quartier (Gemeinden, Sozialstationen, Bildungseinrichtungen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen …)

Ziel: Alter und Sterben als Teil des Lebens annehmen, Formen der Sorgenden Gemeinschaft im Quartier imaginieren, die ein selbstbestimmten Altern zu Hause ermöglichen, Kulturen des lebendigen Umgangs mit Alter und  Tod (wieder-)entdecken

Arbeitsweise: Impulsvortrag, Methoden der Assoziation und inneren Reflexion, Übungen im öffentlichen Raum in der Umgebung der Seminarstätte; Übungsformate im Plenum, in Kleingruppen und allein

Einige Aspekte dieser Thematik erläutere ich in meinen Einführungen „Altern. Zum guten Leben im dritten und vierten Lebensalter“ und „Keiner stirbt für sich allein. Hospiz- und Sorgeteams“ sowie in meinem Vortrag „Lebenssatt – das Leben satt. Vom guten Abschiednehmen im hohen Alter“.

Hier ein beispielhafter Ablauf. Der Workshop sollte auf die konkreten Anliegen der jeweiligen Protagonisten zugeschnitten werden. Dabei kann es äußerst produktiv sein, die Kompetenzen und Erfahrungen der unterschiedlichen Teilnehmenden etwa aus den Feldern Medizin, Hospiz, Architektur, Gemeinde oder interkulturelle Arbeit aktiv einzubeziehen. Hierfür würden wir jeweils entsprechende kreative Formate entwickeln – sprechen Sie mich an!

Downloadpdf: Seele_und_Sorge_Workshop_Altern und Sterben im Quartier.pdf