Oma trotzt Corona – Die Krisenexpert*innen: Zweite Webkonferenz am 1.7.2020

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Der Künstler Yoseba MP aus Galicien hat Hauswände mit den Super-Omas dieser Welt bemalt. Titel, Thesen, Temperamente berichtete darüber. Mein Lieblingsbild: Großmutter und der Wolf. Sie lässt sich nicht fressen, sondern serviert dem Wolf eine Platte mit Fleisch. Oma trotzt Corona – sie nimmt die Dinge selbst in die Hand!

Das ist unser Thema bei „Oma trotzt Corona – Die Krisenexpert*innen“. Und darum geht es konkret:

  • um unsere Lebensqualität als Ältere und Alte – Frauen wie Männer gleichermaßen –, nicht nur um den Schutz vor dem Virus und die Sicherheit;
  • um das gemeinsame Gespräch über Risiken (für sich und andere) und Selbstbestimmung – weil es im Austausch einfacher ist, eine eigene Haltung zu finden;
  • um die Beteiligung und das Engagement der „Power-Ager“, die wesentlich beitragen zum Zusammenhalt der Gesellschaft in den Familien, Nachbarschaften und Quartieren;
  • um gleiche Bürgerrechte für alle – ohne dass eine Altersgruppe durch „schützendes Wegsperren“ diskriminiert wird; 
  • um die bunte, vielfältige und generationenübergreifende Gesellschaftsentwicklung im demografischen Wandel – gegen eine Spaltung in aktive und erwerbstätige Jüngere und passive, versorgte und schützenswerte Ältere;
  • um unsere besonderen Kompetenzen  für den Umgang mit Krisen und für die Gestaltung der Zukunft.

Dabei sind Sie ganz persönlich gefragt: Wie haben Sie die letzten Wochen erlebt? Wo sind Sie an Grenzen gestoßen? Wo haben Sie Neues entdeckt?

Die Besonderheit unserer Webkonferenz:

  • Wir diskutieren mit und als Fachleute(n) und Privatpersonen – und immer als Expert*innen in eigener Sache.
  • Die Beteiligung von Fachleuten aus unterschiedlichen kirchlichen/diakonischen Organisationsteilen, aber gern auch aus anderen gesellschaftlichen Einrichtungen ermöglicht die Einbeziehung professioneller Perspektiven.
  • Wir suchen gute Beispiele und Ideen, um sie weiterzugeben.
  • Vision: Vielleicht gelingt es uns, eine Bewegung anzustoßen. 

Bei unserer nächsten Konferenz am 1. Juli werden wir wieder zwei Impulse zu Beginn und ein Schlussstatement haben, diesmal von Inken Richter-Rethwisch (Arbeit mit Älteren im Haus Kirchlicher Dienste, Hannover) und Carolin Jendricke (55 plus im Dekanat Dreeich, Ev. Kirche in Hessen und Nassau). Die Vorstellungsrunde wird kürzer sein – es werden ja wieder neue Teilnehmer*innen dabei sein, zudem finden Sie im Protokoll vom letzten Mal die wichtigsten Informationen über alle bisherigen Beteiligten. Wir können uns also auf Ihre ganz persönlichen Erfahrungen im Spannungsfeld von Beteiligung und Sicherheit, auf neue Ideen und die Suche nach gemeinsamen Aktionsmöglichkeiten konzentrieren.

Wohin könnte es gehen? Die Kunstaktion, von der ich am Anfang erzählte, und auch andere Webaktionen zum Thema, haben es mir angetan: Vielleicht kriegen wir es hin, eine Webaktion zu initiieren, bei der Beteiligte kurz – in ein, zwei Sätzen – erzählen, warum und wie Omas der Krise trotzen können? Warum sie Krisenexpert*innen sind? Oder vielleicht bringen wir Ideen auf den Ökumenischen Kirchentag – Ideen, wie Ältere die Krise für ihre Sichtweisen produktiv machen können? Was denken Sie dazu??

Die nächsten Termine sind dann wieder jeweils am ersten Mittwoch im Monat, also am 5. August, 3. September und 6. Oktober, immer von 17:00 bis 17:45 Uhr.


Einladung zum Download:
https://www.seele-und-sorge.de/wp-content/uploads/2020/07/Einladung_ErsteWebkonferenz-zum-Thema-„Oma-trotzt-Corona“-3.-Juni-2020.pdf

Stimmen, Impulse und Ausblick zum Download:
https://www.seele-und-sorge.de/wp-content/uploads/2020/07/Stimmen-Impulse-Ausblick-bei-Onlinetreffen-Oma-trotzt-Corona-3.6.20.pdf